Veröffentlicht am 05.02.2019
Habe ich alles richtig verstanden? Welche Alternativen habe ich in meiner Situation? Warum ist das wichtig für mich? – Vielen Patienten fällt die Kommunikation mit ihrem Arzt nicht leicht. Vielleicht hast auch Du Dich schon einmal gefragt, wie Du beim nächsten Termin das Gespräch mit Deinem Arzt führen kannst. Dabei ist eine gute Kommunikation die beste Voraussetzung, um Vertrauen aufzubauen und Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten. Du möchtest Deinen nächsten Termin nutzen und einige Punkte klären? Zögere nicht und wende Dich vertrauensvoll an Deinen Arzt. Mit seinem Fachwissen ist er genau der richtige Ansprechpartner bei Unklarheiten. Er kann Dir am besten weiterhelfen – egal, ob Du Fragen zu Deiner Diagnose hast oder nach Therapieoptionen suchst. Damit das Gespräch möglichst gut verläuft, gilt es, einiges zu beachten.
Damit Du im Eifer des Gefechts keine wichtigen Dinge vergisst, solltest Du Dir vorher Deine Fragen notieren. Am besten formulierst Du offene Fragen, die sich nicht nur mit ja oder nein beantworten lassen. So erhältst Du ausführliche Informationen. Bringe Deine Fragen in eine sinnvolle Reihenfolge, so fällt Dir die Gesprächsführung einfacher.
Die richtigen Fragen zu stellen, ist eine Kunst. Mit folgenden drei Nachfragen kannst Du mehr Klarheit gewinnen:
Gerade bei bedeutenden Entscheidungen kann es helfen, wenn Dich ein Vertrauter zum Arzt begleitet. Das kann Dein Partner, bester Freund oder ein Familienmitglied sein. So kannst Du verhindern, dass Du eine wichtige Information überhörst oder falsch interpretierst.
Die Zeitplanung in Arztpraxen ist eng getaktet. Deshalb ist es ratsam, Deinen Arzt gleich zu Beginn des Gesprächs darauf hinzuweisen, wenn Du viel mit ihm zu besprechen hast. Eventuell könnt Ihr einen anderen Termin vereinbaren, um Deinen Fragen Raum zu geben.
Nimm zum Gespräch Deine vorbereiteten Fragen mit. Packe außerdem Zettel und Stift ein, sodass Du Dir Notizen machen kannst und nichts Wichtiges vergisst.
Schildere Deinem Arzt Dein Befinden und Dein Anliegen. Dir ist etwas unklar oder Du verstehst ein Fremdwort nicht? Scheue Dich nicht, Fragen zu stellen. Versuche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, indem Du das Besprochene aus Deiner Sicht zusammenfasst – zum Beispiel mit dem Satz: „Habe ich Sie richtig verstanden, dass es auf das und das ankommt?“
Wie wirken die verordneten Medikamente? Was kommt bei der Liquordiagnostik auf mich zu? –Erklärungen sind wichtig, aber manchmal sagt ein Bild mehr als 1.000 Worte. Bitte Deinen Arzt daher, die geplante Untersuchung oder Therapie zu veranschaulichen. Er kann Dir auch Tipps geben, wenn Du auf der Suche nach weiterführenden Informationen bist.
Wie heißt es doch so schön: „Gut Ding will Weile haben.“ Deshalb solltest Du keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Bitte lieber um Bedenkzeit und schlafe eine Nacht drüber. Falls Du Dir unsicher sein solltest, kannst Du jederzeit einen anderen Arzt aufsuchen und Dir eine zweite Meinung einholen.
Du siehst: Es gibt verschiedene Stellschrauben für eine gelungene Patienten- Arzt-Kommunikation, die Du beeinflussen kannst. Wenn Dich etwas bewegt oder Du etwas an Deiner Situation verändern möchtest, werde aktiv. Du hast es in der Hand!
Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220
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