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Manuela B., MS-Schwester, 40 Jahre

Erfahrungsberichte

MS-Schwester Manuela stellt sich vor

5 Minuten

Veröffentlicht am 15.09.2017  von  Manuela B.

Manuela ist MS-Schwester und in der klinischen Forschung tätig. Respekt und Vertrauen sind ihr in der Betreuung MS-Betroffener besonders wichtig. Mehr über Manuela B. und ihren Arbeitsalltag erfährst Du in ihren Beiträgen.

Mein Name ist Manuela. Ich bin 40 Jahre alt und habe eine Tochter, die kurz vor der Pubertät steht.

Nach dem Schulabschluss mit 20 war mir nicht ganz klar, was ich einmal werden möchte. Mein beruflicher Werdegang verlief nie gerade. Ich entschied mich nach einem Praktikum in der Pflege für eine Ausbildung als Krankenschwester. Nach der Lehre begann ich, direkt auf einer interdisziplinären Intensivstation zu arbeiten. Das damals angestrebte Medizinstudium und dann doch die Neuorientierung mit anschließender Fachweiterbildung im Bereich Anästhesie- und Intensivmedizin sowie die Geburt meiner Tochter haben mir gezeigt, dass nicht alles perfekt sein muss im Leben. Es geht auch mal was schief und man muss für sich immer neue Wege finden.

Also wechselte ich durch einen Zufall in die klinische Forschung. Hier musste ich keinen Schichtdienst schieben und konnte trotzdem eine erfolgreiche berufstätige Mutter sein.

Nach fünf Jahren als alleinerziehende Mutter habe ich mein Glück gefunden und einen neuen Anfang gewagt. Der Liebe wegen zog ich 2013 aus dem Taunus in den ruhigen Odenwald. Damit wechselte ich auch meine berufliche Fachrichtung: Vorher war ich für die Betreuung, Planung und Durchführung onkologischer Studien verantwortlich. Jetzt wurde ich Studienkoordinatorin für neurologische Erkrankungen mit Schwerpunkt „Multiple Sklerose“.

Ich liebe meinen Beruf. Deshalb ist es mir besonders wichtig, genügend Zeit mit all meinen Patienten zu haben. Eine individuelle Betreuung liegt mir am Herzen, da dies in dem heutigen Gesundheitssystem kaum noch möglich ist. Somit entsteht eine Basis aus Respekt und Vertrauen. Diese Grundsätze sind der Anfang einer guten und gemeinsamen Zusammenarbeit.

„Leben und leben lassen“ – das ist mein Motto. Dieses versuche ich, auch meinen Patienten zu vermitteln. Die Erkrankung soll keine Oberhand bekommen, sondern man muss diese akzeptieren. Dazu gehört auch, trotzdem seinen ganz eigenen Weg zu gehen und Träume zu verwirklichen. Die negativen Zeiten machen uns stark, auch wenn mal schwache Momente dabei sind.

Mein ganz eigener Traum ist es, die Welt zu entdecken – auch das Land, in dem ich lebe. Wichtig ist mir, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Ich war und bin in meinem Leben immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und habe es, so denke ich, mit Bravour gemeistert. Nach kurzer Betriebszugehörigkeit gelang es mir, die Leitung der Studien Abteilung zu übernehmen. Und wieder war ein neues Ziel erreicht.

Die Betreuung von MS-Patienten innerhalb von Studien ist meine Passion. Ich liebe meinen Beruf.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220

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