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Veröffentlicht am 24.04.2020 von trotz ms Redaktion
Noch schnell eine E-Mail schreiben, dann den Kollegen zurückrufen und zwischendurch muss sich auch noch jemand um das Druckerpapier kümmern. Kommt Dir das bekannt vor? Wenn ja: Es ist toll, dass Du hochmotiviert bist. Jedoch kann ständiger Leistungs- und Zeitdruck zu Dauerstress werden. Regelmäßige Pausen können Dir helfen, nicht auszubrennen und Dein Energielevel zu halten. Gerade Menschen mit MS, die wegen Fatigue oder kognitiven Störungen schneller erschöpft sind, können von Pausen profitieren.
Pausen sind nur etwas für Faule? Von dieser Denkweise solltest Du Dich verabschieden. Viel mehr gilt es, ein Gespür dafür zu entwickeln, was Dir gut tut. Mit bewusst gestalteten Erholungsphasen kannst Du dazu beitragen, Deine Leistungsfähigkeit zu fördern. Je nachdem, welche Bereiche Deines Körpers während der Arbeitszeit gefordert sind, solltest Du bewusst gegensteuern, um die Belastung auszugleichen. Für den Kopfarbeiter bedeutet das also, den Geist zu regenerieren und körperlich aktiv zu werden. Wer hingegen körperlich arbeitet, kann sich durchaus in die Kantine setzen und seinem Körper eine kleine Auszeit gönnen.
Im Job prasseln viele Eindrücke auf uns ein und je nach Aufgabe kann das Stresslevel steigen. Das versetzt unseren Körper in den Kampf- oder Fluchtmodus. In der Folge steigen Blutdruck und Puls oder die Muskelspannung nimmt zu. Gönnen wir uns regelmäßig Entspannung, hat kurzzeitiger Stress keine langfristigen Auswirkungen. Dauerstress jedoch blockiert wichtige Regenerationsprozesse in den Zellen. Deshalb sollten gerade Menschen mit einer Autoimmunerkrankungen wie MS Erholungsphasen eine hohe Bedeutung beimessen.
Sind Pausen in Deinem Unternehmen nicht gerne gesehen oder lassen Deine Kollegen Pausen meist ausfallen? Lass Dich davon nicht beeinflussen. Die Argumente sind auf Deiner Seite: Wer regelmäßig eine Pause einlegt, beugt Müdigkeit vor und verbessert seine Konzentration- und Merkfähigkeit. So können sich auch weniger Fehler einschleichen.
Laut Arbeitsrecht hast Du nach sechs Stunden Arbeitszeit Anspruch auf mindestens 30 Minuten Pause. Neben einer ausführlicheren (Mittags-)Pause solltest Du außerdem zwischendurch einige Mini-Pausen einlegen. Fünf Minuten alle 70 bis 80 Minuten genügen. Das steckt dahinter: Arbeitswissenschaftliche Studien zeigen, dass nach genau diesem Zeitraum unser Körper in einen Erholungsmodus wechselt. Währenddessen nimmt unsere Leistungsfähigkeit ab. Richtig genutzt genügt schon eine 5-Minuten-Pause, in der wir bewusst durchatmen und Anspannung abbauen können.
Damit Du nicht vergisst, regelmäßig eine Pause einzulegen, lass Dich daran erinnern. Das kann ein Zettel sein oder eine Erinnerung in Deinem Handy oder Outlook-Programm.
Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220
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