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Veröffentlicht am 27.02.2019 von trotz ms Redaktion
Bei der MS schädigen Entzündungsprozesse die schützenden Nervenhüllen – so viel steht fest. Weniger belegt ist, inwieweit die Ernährung Einfluss auf Deine MS nehmen kann. Es gibt Hinweise darauf, dass entzündungshemmende Nahrungsmittel den Krankheitsverlauf bzw. die Entzündungsprozesse zumindest beeinflussen können.
Expertinnen und Experten vermuten, dass die Ernährung einen Einfluss auf die MS haben könnte. Denn verschiedene Inhaltsstoffe in unseren Lebensmitteln können sich positiv auf Entzündungsprozesse im Körper auswirken. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Aber wie können diese Substanzen Entzündungen hemmen? Viele pflanzliche Inhaltsstoffe wirken antioxidativ. Das heißt, sie können den Körper vor aggressiven Sauerstoffverbindungen schützen, die Entzündungen im Körper anfeuern. Sie entstehen bei normalen Stoffwechselvorgängen, ihre Bildung wird aber durch Umwelteinflüsse und Stress gesteigert.
Viele sekundäre Pflanzenstoffe – bioaktive chemische Verbindungen in Pflanzen – wirken antioxidativ und entzündungshemmend:
Auch viele Vitamine und Mineralstoffe können dazu beitragen, Entzündungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus benötigt Dein Körper diese Nährstoffe für wichtige Funktionen. Sie unterstützen beispielsweise Stoffwechselvorgänge, sorgen für stabile Knochen und tragen zur Infektabwehr bei. Am besten versorgst Du Dich mit diesen Nährstoffen über eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse:
Die Fette in unserer Nahrung setzen sich aus verschiedenen Fettsäuren zusammen. Auch diese spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen im Körper. Im Fokus stehen dabei zwei Fettsäuregruppen: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren benötigt der Körper, um entzündungsfördernde Stoffe, wie beispielsweise Arachidonsäure, herzustellen. Omega-3-Fettsäuren können entzündungsemmend wirken. Die anti-entzündliche Diät zielt daher darauf ab, die Menge der „guten“ Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung zu erhöhen. Gute Quellen sind fette Seefische wie Makrele, Lachs und Hering; aber auch Pflanzenöle wie Raps-, Lein- oder Walnussöl. Rotes Fleisch und Milchprodukte solltest Du eher wenig essen, da hier vor allem Omega-6-Fettsäuren enthalten sind.
Eine gute Orientierung für gesunde und entzündungshemmende Lebensmittel bietet die mediterrane Ernährungsweise. Einer aktuellen Studie zufolge könnte diese sogar den Verlauf der MS positiv beeinflussen.
Kurz & Knapp
Verschiedene Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln wirken entzündungshemmend. Somit könnte ergänzend zu Deiner MS-Therapie eine ausgewogene und bewusste Ernährung den Verlauf Deiner MS positiv beeinflussen.
Inhaltlich geprüft: M-DE-00017681
*Quellen:
Neurology.org
NCBI
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