Der blaue Dunst – Rauchen und MS

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Veröffentlicht am 18.12.2017 von trotz ms Redaktion

Rauchen gefährdet die Gesundheit – bei MS gilt das doppelt: Wer raucht, erhöht nicht nur sein Risiko an MS zu erkranken, sondern beeinflusst auch ungünstig den Krankheitsverlauf. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Zehn Jahre nach Rauchstopp sind die schädlichen Einflüsse des Rauchens auf das MS-Risiko verschwunden.

Eine junge Frau mit Hut zieht an einer Zigarette.

Rauchen kann den Krankheitsverlauf bei MS verschlimmern

Rauchen verschlimmert den Krankheitsverlauf bei MS

Rauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit an MS zu erkranken um etwa 50 Prozent im Vergleich zu Nichtrauchern. Dabei gilt: Wer mehr und länger raucht, erhöht das Risiko weiter. Rauchen verschlimmert aber auch den Krankheitsverlauf bei bestehender MS-Erkrankung deutlich: So erhöht das Rauchen einer Schachtel Zigaretten am Tag die Rate, mit der die Schübe auftreten, um 25 Prozent. Studien legen nahe, dass rauchende MS-Betroffene stärker ausgeprägte Krankheitssymptome zeigen als Nichtraucher. Außerdem kann die schubförmige MS (RRMS) bei Rauchern schneller in die Sekundär Progrediente Form (SPMS) übergehen. Rauchen könnte zudem die Wirkung bestimmter MS-Medikamente abschwächen.

Die gute Nachricht ist: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann den Krankheitsfortschritt wieder verlangsamen.

Lass Dir helfen

Du möchtest mit dem Rauchen aufzuhören, benötigst dabei aber Hilfe? Sprich mit Deinem Arzt oder nutze die Telefonberatung zur Rauchentwöhnung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter 0 800 8 31 31 31.

Auch Du kannst es schaffen, endlich rauchfrei zu sein - es ist nie zu spät!

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220

*Quellen:
Ramanujam R et al., Effect of Smoking Cessation on Multiple Sclerosis Prognosis, 2015, JAMA Neurol. 2015, 72(10):1117-23.
AMSEL. Rauchen bei Multipler Sklerose (Stand 09.10.2017)