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Veröffentlicht am 27.06.2024 von trotz ms Redaktion
Eine MS-Therapie zu finden, die auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist – das kann manchmal gar nicht so einfach sein. Für die verlaufsmodifizierende Therapie von MS stehen nämlich verschiedene Medikamente zur Verfügung. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihrem Wirkstoff, sondern auch in der Häufigkeit und Form, wie sie verabreicht und vertragen werden. Die Kenntnis über die verschiedenen Verabreichungsformen der MS-Medikamente kann Dir dabei helfen, zusammen mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt über Deine individuelle Behandlung zu entscheiden. Gut informiert findest Du eine MS-Therapie, die zu Dir und Deinem Leben passt.
Deine Ärztin oder Dein Arzt hat Dir sicher erzählt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Deine MS zu behandeln. Welche MS-Therapie dabei für Dich infrage kommt, entscheidest Du gemeinsam mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt. Dabei bestimmen nicht nur der Krankheitsverlauf Deiner MS, sondern auch Deine individuellen Bedürfnisse die MS-Therapie: Reist Du gerne? Bist Du eingebunden in Job und Familie? Möchtest Du Dich so wenig wie möglich um Deine MS-Therapie kümmern und eine möglichst lange Zeit ohne Therapieanwendung? All diese Aspekte können bei der Therapiewahl eine wichtige Rolle spielen.
Neben ihren verschiedenen Wirkstoffen unterscheiden sich MS-Medikamente in ihrer Verabreichungsform. Dabei gibt es vier verschiedene Wege, ein Medikament aufzunehmen:
Um den Krankheitsverlauf Deiner MS günstig zu beeinflussen, solltest Du Dein MS-Medikament langfristig und regelmäßig einnehmen. Die Wirkstoffeigenschaften entscheiden über die Darreichungsform und die Häufigkeit der Einnahme. Kommen für Dich nach Empfehlung Deines Arztes mehrere MS-Therapien infrage, können Deine Lebensgewohnheiten entscheidend sein: Hast Du vielleicht Angst, Dich selbst zu spritzen? Dann kommt eine Therapie, die Du Dir selbst injizieren musst, eher nicht für Dich infrage. Tabletten, die täglich geschluckt werden müssen, erfordern ein hohes Maß an Disziplin. Wenn Du nicht ständig an die Einnahme Deiner MS-Medikamente denken möchtest, profitierst Du von Therapien, die seltener verabreicht werden, wie zum Beispiel eine Infusionstherapie. Diese wird je nach Wirkstoff einmal im Monat oder sogar nur alle 6 Monate verabreicht. Sie ermöglicht Dir also eine maximale Anzahl an Tagen ohne Therapieanwendung.
Vor allem MS-Medikamente, die häufig angewendet werden, können einen Einfluss auf Deinen Alltag und somit auf Deine Lebensqualität haben. Deshalb stehen bei der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten immer mehr die Bedürfnisse der Betroffenen im Fokus. Kennst Du alle aktuellen Therapieoptionen? Lass Dich von Deinem Behandlungsteam beraten, welche Darreichungsform für Dich, Deine MS und Deine Lebensumstände am besten geeignet ist.
Inhaltlich geprüft: M-DE-00009944
*Quellen:
1 KKNMS | MS-Qualitätshandbuch
2 Hemmer B. et al. Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierten Erkrankungen, S2k-Leitlinie, 2023, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
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