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Veröffentlicht am 15.09.2017 von trotz ms Redaktion
Die Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil der MS-Therapie. Sie hilft Dir dabei, Deine Leistungsfähigkeit und Selbstständigkeit zurückzugewinnen – damit Du Dein Leben trotz MS so unbeschwert und energiegeladen wie möglich weiterführen kannst.
Typisch für Deine Multiple Sklerose (MS) sind Kopfschmerzen, Sehstörungen und das Kribbeln in den Händen. Aber Du kennst andere Betroffene, bei denen sich die Erkrankung ganz anders äußert? Das kommt daher, dass MS sich bei jedem Patienten anders zeigt. So wie Multiple Sklerose bei jedem unterschiedlich verläuft, so unterscheiden sich auch die Symptome bei jedem Einzelnen. Dementsprechend vielfältig sind auch die Maßnahmen, die bei einer Rehabilitation, kurz Reha genannt, zum Einsatz kommen. Um Deine Beschwerden gezielt zu behandeln, enthält Dein Reha-Plan meist eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen.
Anwendungsgebiet: bei kognitiven Problemen wie Störungen von Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration, eingeschränktem Sprachverständnis sowie Problemen mit räumlichem und visuellem Erkennen sowie Planen und Handeln.
Vorgehen: Du führst Kognitionsübungen aus und entwickelst Kompensationsstrategien, um Defizite auszugleichen.
Anwendungsgebiet: zum Verarbeiten der Diagnose sowie bei emotionalen Störungen oder Depressionen
Vorgehen: In Einzel- und Gruppengesprächen erfährst Du Unterstützung, um mit der Diagnose MS besser umgehen und die bevorstehenden Veränderungen besser bewältigen zu können.
Anwendungsgebiet: zum Ausgleich von Einschränkungen z. B. Überlastung von Muskeln und Gelenken, Konzentrationsstörungen, Muskelverkrampfungen oder Sprech- und Schluckstörungen
Vorgehen: Du lernst Techniken und Hilfsmittel kennen, die Dir Alltag und Beruf erleichtern und Deine Selbstständigkeit bewahren.
Anwendungsgebiet: zur Linderung von Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, Gehstörungen, Muskelverkrampfungen sowie Schmerzen an Muskeln und Gelenken, die durch Fehlhaltungen hervorgerufen werden
Vorgehen: Du machst Krankengymnastik, dabei kommen aktive und passive Therapiekonzepte zum Einsatz. Außerdem erhältst Du Tipps, wie Du mit Deinen Energien besser haushalten kannst.
Anwendungsgebiet: zum Abbauen von Stress und zur Behandlung von Symptomen wie Fatigue, Depressionen oder kognitiven Störungen
Vorgehen: Wenn Du Entspannungstechniken wie Yoga, Feldenkrais oder Autogenes Training übst, kann dies auch Deinen Körper und Geist positiv beeinflussen. Außerdem können Dir ein Psychotherapeut oder ein Gesundheitscoach helfen, mit Stress besser umzugehen.
Anwendungsgebiet: zur Prävention und zur Verbesserung des Wohlbefindens
Vorgehen: Während einer Reha ernährst Du Dich ausgewogen und lernst grundlegendes Wissen zur gesunden und entzündungshemmenden Ernährung.
Bring Dich ein: Die Reha-Maßnahmen bei MS haben nur dann Erfolg, wenn Du wirklich etwas verbessern willst und mit vollem Einsatz mitmachst. Versuche Dein Verhalten der Therapie anzupassen! Auch Motivation von außen kann helfen: Bitte auch Deine Familie und Deine Freunde, Dich zu unterstützen.
Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220
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