Versicherungen und MS – Fragen und Antworten

Dafür gibt es die Pflegeversicherung. Dabei handelt es sich um eine Pflichtversicherung. In Deutschland ist jeder gesetzlich Krankenversicherte auch automatisch bei der Pflegekasse versichert. Privat Krankenversicherte müssen auch eine private Pflegeversicherung abschließen.

Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Kosten, die bei der Pflege zuhause oder in einem Pflegeheim entstehen. Den anderen Teil muss der Versicherungsnehmer selbst bezahlen. Da die Kosten mit zunehmenden Einschränkungen (= höhere Pflegestufe) steigen, ist eine private Pflegeversicherung empfehlenswert.

Ja, diese Möglichkeit besteht. Zu diesem Zweck gibt es staatlich geförderte Pflege-Zusatzversicherungen, auch „Pflege-Bahr“ genannt. Im Gegensatz zu anderen Versicherungsunternehmen ist dabei keine Gesundheitsprüfung erforderlich. Auch Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie MS werden aufgenommen.

Wenn ein Arbeitnehmer länger als sechs Wochen krank ist, enden die Lohnfortzahlungen durch den Arbeitgeber. Ab der siebten Woche zahlt die Krankenkasse Krankengeld, um den Verdienstausfall abzufedern.

Der Anspruch auf Krankengeld wegen ein und derselben Erkrankung besteht für maximal 78 Wochen innerhalb von drei Jahren. Danach ist der Anspruch erschöpft und die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung endet.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220