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Alltag & Umgang

MS-Apps: Digitale Gesundheitslösungen bei Multipler Sklerose

Veröffentlicht am 18.07.2022  von  trotz ms Redaktion

Digitale Gesundheitslösungen können auf verschiedene Art und Weise im aktiven Management einer Erkrankung unterstützen. Spezielle Apps, die für und mit Menschen mit Multipler Sklerose entwickelt werden, können dazu beitragen, die Erkrankung und den eigenen Körper besser zu verstehen. Gesundheits-App, Medizinprodukt, DiGA – hier erfährst Du, was der Unterschied ist!

Zwei Hände halten jeweils ein Smartphone

Das eigene Befinden bewusst wahrzunehmen und im Verlauf zu beobachten, kann dazu beitragen, zur Expertin oder zum Experten des eigenen Körpers zu werden. Dabei können Apps hilfreich sein. Sie erleichtern Dir, Deine Beobachtungen zu dokumentieren und sind, auf dem Smartphone installiert, jederzeit im Alltag griff- und einsatzbereit. So können sie zum digitalen Begleiter werden, der Dich im Management Deiner Gesundheit unterstützt.

Gesundheits-App, Digitale Medizinprodukte oder Digitale Gesundheitsanwendung?

Gesundheits-App ist kein geschützter Begriff. Unter diese Kategorie fallen Lifestyle-Apps, wie beispielsweise Fitnesstracker, die sich an alle Menschen richten können. Außerdem zählen hierzu auch service-orientierte Apps, die für Patientinnen und Patienten bestimmt sind. Sie können Dich dabei unterstützen, Dich zu informieren und zu organisieren.

Digitale Medizinprodukte sind CE-gekennzeichnet und verfolgen einen medizinischen Zweck. Sie tragen gezielt dazu bei, Erkrankungen zu erkennen oder zu behandeln sowie Dich auf dem Weg zu einem selbstbestimmten, gesundheitsförderlichen Lebensstil zu begleiten.

Digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA oder auch „App auf Rezept”, durchlaufen zusätzlich eine Prüfung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) – mit dem Ziel, erstattungsfähig zu sein. Für die Zulassung prüft das BfArM Apps in puncto Sicherheit, Funktion, Qualität, Datenschutz und Datensicherheit. Darüber hinaus muss nachgewiesen werden, dass sich der Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten oder die Möglichkeiten zum Umgang mit der Erkrankung verbessern. DiGA können von Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten per Rezept verschrieben werden, woraufhin gesetzliche Krankenkassen die Kosten erstatten. Alternativ kannst Du auch Zugang zu einer DiGA erhalten, indem Du Dich direkt an Deine Krankenkasse wendest, sofern eine entsprechende Diagnose vorliegt.1

Übersicht Digitale Gesundheitsanwendungen bei MS

Den MS-Verlauf mit digitalen Gesundheitslösungen im Blick behalten

Bisher bleiben Messungen zu den Auswirkungen von MS häufig auf wenige ärztliche Besuche im Jahr beschränkt. Subtile Veränderungen könnten somit nicht rechtzeitig erkannt werden. Hierbei können digitale Gesundheitslösungen unterstützen, mit denen Du selbst Daten zwischen den Arztbesuchen erfassen kannst.

Digitale Medizinprodukte, wie die kostenlose Brisa-App von der Temedica, in Kooperation mit Roche, enthalten vielfältige Funktionen zur Unterstützung: Sie bieten die Möglichkeit, Symptome sowie tägliche Aktivitäten zu dokumentieren. Die Daten können auf Wunsch mit dem Behandlungsteam geteilt werden.

Die Erkrankung und den eigenen Körper besser verstehen

MS-Apps wie Brisa, bieten zudem Zugriff auf zahlreiche fachlich fundierte Artikel über grundlegendes Wissen und Neuigkeiten zur MS. Ergänzt wird dieses Angebot durch Tipps zum Umgang mit der Erkrankung im Alltag, wie beispielsweise zur Stressbewältigung, sportlicher Aktivität sowie gesunder Ernährung. Die Brisa-App ist kostenlos im App Store sowie im Google Play Store erhältlich und erfüllt die geltenden Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Inhaltlich geprüft: M-DE-00019868

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