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Veröffentlicht am 16.11.2017 von trotz ms Redaktion
Eine Schwangerschaft und Multiple Sklerose schließen sich nicht aus. Junge Menschen mit MS können genauso Nachwuchs bekommen und Eltern werden wie gesunde Paare. Dennoch sollten sie bei der Familienplanung einige Tipps beherzigen.
Multiple Sklerose trifft viele Menschen schon in jungen Jahren. Etwa 30 Prozent der mehr als 200.000 MS-Betroffenen in Deutschland sind zwischen 20 und 40 Jahre alt, wenn der Körper irrtümlicherweise den Angriff auf die schützenden Nervenhüllen startet. Aber genau in diesen Jahren sind Kinderwunsch, Schwangerschaft und Eltern werden wichtige Themen. Zudem sind rund 70 Prozent der MS-Betroffenen Frauen, die Mehrheit davon im gebärfähigen Alter. Für Menschen mit MS, die Nachwuchs planen, bietet die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) seit Mai 2017 die Hotline „Plan Baby bei MS“. Per Telefon beantworten speziell geschulte Ansprechpersonen aus allen Bundesländern Fragen rund um die Familienplanung. Eingebunden in das Projekt sind MS-Zentren und MS-Schwerpunktpraxen, die medizinisch beratend zur Seite stehen.
Dass eine Schwangerschaft mit MS vereinbar ist, darüber ist sich die Ärzteschaft heute einig. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich die MS negativ auf eine Schwangerschaft auswirkt. Umgekehrt beeinflusst die Schwangerschaft den Schweregrade und den Verlauf der MS ebenfalls nicht. Auch zählt die chronisch-entzündliche Nervenerkrankung nicht zu den klassischen Erbkrankheiten. Menschen mit MS können also genauso Eltern werden wie gesunde Paare. Dennoch sollten sie einiges beachten und die Schwangerschaft gut planen.
Sprich zunächst unbedingt mit Deinem Behandlungsteam. Denn nicht jeder Zeitpunkt ist gleichermaßen günstig. Einige Fakten zu Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach:
Alle Fragen zum Kinderwunsch beantwortet das Team von „Plan Baby bei MS“. Regionale Ansprechpersonen findest Du im Internet unter https://plan-baby-bei-ms.dmsg.de/.
Erfahre mehr zum Thema im Experteninterview über Familienplanung mit MS mit Neurologin Prof. Kerstin Hellwig.
Hinweis: Die ursprüngliche Version des Textes stammt von Onmeda.
Inhaltlich gepprüft: M-DE-00017960
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