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Ausbildung & Beruf

Checkliste: Umschulung beantragen bei MS

4 Minuten

Veröffentlicht am 09.02.2021  von  trotz ms Redaktion

Eine berufliche Neuorientierung kann sinnvoll sein, wenn Du aufgrund Deiner MS Deinen bisherigen Job nicht mehr ausüben kannst. Doch wie gelingt der Berufswechsel? Mit einer Umschulung legst Du den Grundstein für neue Karrierewege. Sie gehört zu den Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation. Unter bestimmten Voraussetzungen wird Deine Umschulung sogar finanziell gefördert. Die folgende Checkliste gibt Dir Tipps, was Du beim Beantragen einer Umschulung bei MS beachten solltest.

Tipps fürs Beantragen einer Umschulung

  • Gute Argumente: Lege Dir eine schlüssige Argumentation zurecht, warum eine Umschulung erforderlich ist.
  • Ziele einer Umschulung: Bei einer Umschulung kannst Du die erforderlichen Zertifizierungen erlangen, um weiterhin im Berufsleben zu bleiben und für potentielle Arbeitgeber attraktiver zu werden.
  • Voraussetzungen prüfen: Erfüllst Du die Voraussetzungen für eine berufliche Reha – hast Du beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung? Ist Deine Arbeitskraft wegen einer körperlichen oder psychischen Erkrankung gemindert oder in Gefahr?
  • Erste Anlaufstellen: Du kannst Dich an die Arbeitsagentur (Du hast < als 15 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt), die gesetzliche Unfall- oder Rentenversicherung (Du hast > als 15 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt) sowie die Krankenkassen und Berufsgenossenschaften (bei einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit) wenden.
  • Möglichkeiten ausloten: Informiere Dich selbstständig über berufliche Alternativen zum Beispiel in einem Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur oder in einem Berufsförderungswerk in Deiner Nähe. Auch das Infotelefon zur Weiterbildungsberatung kann Dir helfen – unter der kostenlosen Nummer: 0800 2017909.
  • Expertenrat einholen: Lass Dich bei der Agentur für Arbeit beraten und bei Deiner aktuellen Standortbestimmung unterstützen. Dein Ansprechpartner kann Dir auch sagen, welche Fördermöglichkeiten für Dich infrage kommen.
  • Medizinische und psychologische Test: Möglichweise ist ein medizinisches oder psychologisches Gutachten erforderlich, damit Deine Weiterbildung genehmigt wird. Dein Ansprechpartner der Agentur für Arbeit wird sich darum kümmern.
  • Den neuen Weg planen: In welche Richtung soll es gehen? Finde zusammen mit Deinem Ansprechpartner heraus, welche neuen Qualifikationen Du für Deinen neuen beruflichen Weg brauchst.
  • Die passende Umschulung wählen: Es gibt verschiedene Umschulungsformen: betrieblich, schulisch (häufig im Bereich „Soziales und Gesundheit“ an Fachschulen) oder überbetrieblich zum Beispiel bei einem Berufsförderungswerk.
  • Förderungen beantragen: Ob Bildungsgutschein, Weiterbildungsprämie oder Weiterbildungsscheck – es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten. Informiere Dich bei den oben genannten Anlaufstellen und prüfe, ob Du die Voraussetzungen dafür erfüllst.
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