Celina ist 57 Jahre alt und arbeitet im Verwaltungsbereich eines Krankenhauses in Teilzeit. Im Oktober 2014 erhielt sie die Diagnose „schubförmige MS“. Seit gut einem Jahr erhält sie eine B-Zell-Therapie zur Behandlung ihrer MS.
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Veröffentlicht am 17.10.2022 von trotz ms Redaktion
Aufgrund ihrer MS und ihrer Therapie hatte Celina zunächst Bedenken, ob sie sich gegen Covid-19 impfen lassen soll. Schließlich hat sie sich aber bewusst für die Impfung entschieden. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen.
Celina ist 57 Jahre alt und arbeitet im Verwaltungsbereich eines Krankenhauses in Teilzeit. Im Oktober 2014 erhielt sie die Diagnose „schubförmige MS“. Seit gut einem Jahr erhält sie eine B-Zell-Therapie zur Behandlung ihrer MS.
Die erste Impfung war Anfang März und ich habe einen Vektorimpfstoff erhalten. Die zweite Impfung erfolgte dann Mitte Mai mit einem mRNA-Impfstoff. Ich arbeite in einem Krankenhaus. Dort haben wir als Mitarbeiter:innen früh die Möglichkeit bekommen, uns impfen zu lassen.
Ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht, welche Auswirkungen die Impfung wohl haben könnte: Mindert der Impfstoff die Wirksamkeit meiner Therapie? Oder umgekehrt: Beeinflusst meine Therapie die Wirksamkeit der Impfung und damit den Schutz vor Covid-19? Zudem habe ich mich gefragt, ob die Impfung einen Schub auslösen könnte.
Ich habe mit meinem Neurologen gesprochen, der mir die Impfung klar empfohlen hat und mir meine Sorgen weitestgehend nehmen konnte. Zusätzlich habe ich mich beispielsweise im Internet informiert. Mein Arbeitgeber hat uns Mitarbeiter:innen auch regelmäßig in Video-Konferenzen über die Covid-19-Impfung aufgeklärt. Dadurch habe ich eine gewisse Sicherheit erlangt. Zur Impfung bewogen hat mich dann auch das Bewusstsein, mit einer Impfung nicht nur mich zu schützen, sondern auch die Allgemeinheit. Dieser solidarische Gedanke war mir auch sehr wichtig.
Ich wusste, dass ich bei meiner Therapie einen bestimmten Abstand zwischen Infusion und Impfung einhalten sollte. Als ich das Angebot für die Impfung von meinem Arbeitgeber erhalten hatte, habe ich bei meinem Neurologen angerufen und wir haben gemeinsam den Termin für meine Impfung besprochen.
Ich bin durch die Impfung beruhigter und blicke in eine Zukunft mit einem normaleren Leben als im vergangenen Jahr. Ich freue mich auf Familienfeiern, Urlaube, Restaurantbesuche oder einfach nur den Besuch im Schwimmbad – wieder ganz normal leben wie früher.
Ja gern: Ich kann Betroffenen nur raten, lasst Euch impfen und seid solidarisch. Die Bedenken bezüglich der Impfung haben sich bislang bei mir nicht bestätigt und ich bin froh, geimpft zu sein.
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