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Begleittherapie

Hoch zu Ross: Hippotherapie bei MS

4 Minuten

Veröffentlicht am 15.09.2017  von  trotz ms Redaktion

Vor allem bei MS-bedingten Bewegungs- und Koordinationsschwierigkeiten kann eine besondere Form des Reitens positive Effekte haben. Vielleicht kommt es auch für Dich infrage.

Lachende Frau auf einem Pferd

Reiten hilft bei MS

„Das Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde.“ Bestimmt hast Du diesen Spruch auch schon mal gehört. Aber was hat er mit Multipler Sklerose zu tun? Zu den Therapien, die zur Symptombehandlung bei MS eingesetzt werden, gehört die sogenannte Hippotherapie, eine Form des therapeutischen Reitens. Ob sie für Dich infrage kommt, muss Dein Arzt zusammen mit Dir entscheiden. Außerdem kann er Dir auch qualifizierte Ansprechpartner in Deiner Nähe nennen, die Dich während des 30- bis 60-minütigen Trainings auf dem Pferd anleiten. Über eine mögliche Kostenerstattung oder Bezuschussung solltest Du Dich in jedem Fall zuvor bei deiner Krankenkasse informieren.

Koordination und Bewegung verbessern

Generell verfolgt die Therapie hoch zu Ross – oder besser gesagt zu Pony oder Islandpferd – das Ziel, die Fähigkeiten in den Bereichen Bewegung und Koordination zu verbessern. Das Prinzip dahinter: Die Bewegungen des Pferdes werden auf den Reiter übertragen, vor allem auf seine Wirbelsäule und sein Becken. Als Reiter musst Du darauf reagieren. Es ist also ein eher passives Training, bei dem keine Rolle spielt, ob Du schon einmal geritten bist. Während Du sicher im Sattel, der mit Haltegriffen und Anschnallgurten ausgestattet ist, sitzt, führt der Therapeut das Pferd am Zügel, gibt Hilfestellungen und koordiniert die für Dich individuell zusammengestellten Übungen.

Körpergefühl und Selbstvertrauen stärken

Die können verschiedene Muskelgruppen mobilisieren und stärken, Deine Haltung verbessern und dabei helfen, Verspannungen und Blockaden zu lösen. Das alles kann sich positiv auf Dein Körpergefühl und damit letztendlich auch auf Dein Selbstvertrauen auswirken. Und nicht zuletzt entsteht durch die Nähe zu den Tieren eine positive Energie. Diese wiederum kann bei den psychischen Begleiterscheinungen der MS, etwa bei einer Depression hilfreich sein.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220

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