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Diagnose

Was genau bedeutet SPMS?

3 Minuten

Veröffentlicht am 15.09.2017  von  trotz ms Redaktion

SPMS ist die Abkürzung des englischen Begriffs Secondary Progressive Multiple Sclerosis und entwickelt sich meist aus einer RRMS heraus. Im Unterschied zur schubförmigen RRMS, bei der sich die Beschwerden wieder ganz zurückentwickeln können, nehmen sie bei der Sekundär Progredienten Form allmählich zu. Die Schübe selbst treten jedoch seltener auf.

Frau trägt Mädchen auf dem Rücken

Wenn die RRMS zur SPMS wird

Bist Du bereits länger an RRMS erkrankt? Die Symptome sind früher immer wieder gut abgeklungen und Deine MS war zwischen den Schüben stabil? Seit einiger Zeit hast Du vielleicht aber bemerkt, dass manche Beschwerden sich stetig verschlechtern. Bei rund der Hälfte aller MS-Patienten folgt ohne Therapie nach etwa 10 Jahren Erkrankungsdauer auf eine RRMS diese zweite Erkrankungsphase, die SPMS. Treten in der Übergangsphase zwischen RRMS und SPMS weiter Schübe auf, spricht man von einer SPMS mit aufgesetzten Schüben (im Englischen relapsing SPMS oder auch rSPMS). Beide schubförmige Verlaufsformen – RRMS und rSPMS – fallen unter den Begriff RMS (im Englischen Relapsing MS).

Verlauf der SPMS

Die Kennzeichen der SPMS im Überblick:

  • Auftritt meist in einer späteren Krankheitsphase
  • Bei 50 Prozent der Patienten geht eine RRMS ohne Therapie nach etwa 10 Jahren Erkrankungsdauer in eine SPMS über
  • Anteil der Direktbetroffenen einer SPMS ca. 10 Prozent
  • kontinuierlicher Anstieg der Beschwerden
  • Auftreten von Schüben möglich (tendenziell seltener)

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220

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