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Veröffentlicht am 26.05.2020 von trotz ms Redaktion
Yoga ist nur etwas für Frauen, Sinnsuchende und Alt-Hippies? Mit diesen Vorurteilen solltest Du besser aufräumen, denn auch Männer können von Yoga profitieren. Sogar Spitzensportler nutzen inzwischen die Körper- und Atemübungen der jahrtausendealten Bewegungs- und Entspannungslehre. Erfahre, warum Yoga auch Dir als Mann helfen kann, MS-Symptome zu lindern und gleichzeitig vitaler und gelassener zu werden.
Warum sollten sich Männer mit MS regelmäßig auf die Yoga-Matte stellen? Ganz einfach: Mit Yoga kannst Du Deinen Körper trainieren, Stress abbauen und darüber hinaus auch noch ein besseres Gefühl für Deinen Körper entwickeln. Dabei kannst Du ganz schön ins Schwitzen geraten, aber auch ruhige, lang gehaltene Körperübungen zeigen ihre Wirkung. Doch Yoga besteht nicht nur aus körperlichem Training, den sogenannten Asanas. Auch Meditation, Atem- und Entspannungsübungen gehören dazu und können zur Einheit von Körper, Geist und Seele beitragen.
Gut zu wissen:
Der Begriff „Yoga“ stammt ursprünglich aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Verbindung, Vereinigung“. Dahinter steckt die Idee, mithilfe von Meditation, Askese und körperlichen Übungen den Menschen vom Gebundensein an die Last der Körperlichkeit zu befreien.
Wie also kannst Du als MS-Betroffener Yoga für Dein Wohlbefinden einsetzen? Zum einen lässt sich damit Deine Muskelkraft stärken – nach dem Motto „Muckis werden auf der Matte gemacht“. Wie beim funktionalen Training müssen Deine Muskeln auch beim Yoga zusammenspielen. Außerdem kräftigt das Halten der Yoga-Übungen Deinen Körper. Ein Beispiel hierfür ist die Planke, auch bekannt als Unterarmstütz, bei dem Du Deine Muskeln einsetzt, um Dich zu stabilisieren.
Bei vielen Yoga-Übungen wie beispielsweise dem Baum ist Gleichgewicht gefragt. Deshalb fördert Yoga auch Deine Koordinationsfähigkeit – gut, um motorischen Einschränkungen und gestörte Bewegungsabläufe (Ataxie) zu verbessern. Beim Yoga gibt es außerdem zahlreiche Dehnübungen. Damit hältst Du Dein Rückenmark und die peripheren Nerven beweglich, weshalb sich Yoga gerade bei Spastik eignet.
Auch auf mentaler Ebene hat Yoga positive Effekte. Wer etwa an Depressionen leidet, kann mit Yoga seine Stimmung heben und Ängste abbauen. Denn Yoga beeinflusst das parasympathische Nervensystem, das für Ruhe und Regeneration zuständig ist. Außerdem können Yoga und Meditation die Stresshormone Adrenalin und Cortisol senken. Auch bei Fatigue kann eine konstante Yoga-Praxis helfen, neue Energie zu gewinnen. Da Du beim Yoga ein gutes Gefühl für Dich und Deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit entwickelst, merkst Du schneller, wenn Du Deine Belastungsgrenzen überschreitest.
Du möchtest auch mal zum Yoga und damit MS-Symptome wie Fatigue oder Ataxie lindern? Probiere es einfach aus! Yoga kann jeder machen: Jung und Alt, Mädels und Jungs . Selbst bei körperlichen Einschränkungen gibt es Möglichkeiten, trotzdem zu üben – etwa auf einem Stuhl oder im Rollstuhl. Auch Finger-Yoga kann eine Alternative sein. Am besten suchst Du Dir ein Studio nach Deinem Geschmack – vielleicht ohne mystische Musik und Kerzenschein, dafür in männlich-nüchterner Atmosphäre.
Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220
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