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Alltag & Umgang

PPMS aus Patientensicht: Auswirkungen auf den Alltag

5 Minuten

Veröffentlicht am 29.01.2018  von  trotz ms Redaktion

„Ich fing an zu stolpern und konnte unserem Sohn beim Spielen nicht mehr hinterher rennen.“ Da spürte Simone, dass etwas nicht in Ordnung war. Aber es dauerte gut vier Jahre und zahlreiche Besuche bei verschiedensten Ärzten bis die Diagnose feststand: PPMS.

Frau auf Rolltreppe

Anders als die schubförmige MS, schreitet die PPMS kontinuierlich fort

Herausforderung PPMS

Im Gegensatz zur schubförmigen Verlaufsform schreitet die PPMS kontinuierlich fort und stellt die Betroffenen vor besondere Herausforderungen im Alltag. Das erste Symptom der PPMS ist häufig eine eingeschränkte Gehfähigkeit, die von vielen Betroffenen als besonders belastend empfunden wird. Auch für Simone hat sich durch ihre Gehbehinderung in ihrem Alltag einiges verändert: „Mein Leben findet seit der PPMS-Diagnose hauptsächlich zu Hause statt. Spaziergänge kann ich beispielsweise überhaupt nicht mehr unternehmen“.

Den Alltag erleichtern: Hilfsmittel

Seit einiger Zeit hat Simone eine Orthese – eine Schiene, die vom Knie bis zum Knöchel reicht und das Bein stabilisiert. Damit übt sie regelmäßig und hofft, bald wieder besser laufen zu können. Die Probleme beim Gehen schränken Simone auch im Haushalt ein. In einigen Bereichen ist sie auf Unterstützung angewiesen: „Da ich häufig auf Gehhilfen angewiesen bin, stoße ich bei der Hausarbeit manchmal an meine Grenzen. Mein Mann unterstützt mich bei der Hausarbeit und erledigt auch alle Aufgaben außerhalb des Hauses. Auch mein Sohn übernimmt Aufgaben wie zum Beispiel den Mülldienst.“ Aber Simone hat Wege gefunden, wie sie sich mit kleinen Tricks selbst helfen kann: Bei der Wäsche benutzt sie beispielsweise große Taschen, die sie sich umhängen und trotz Gehhilfen tragen kann. Auch für die Küchenarbeit gibt es zahlreiche Hilfsmittel.

Auswirkungen auf den Beruf: Chancen nutzen

In ihrem Beruf als Verkäuferin musste Simone viel gehen und lange stehen. Das war aufgrund ihrer Geheinschränkungen nicht mehr möglich. Zum Glück konnte sie innerhalb des Unternehmens wechseln: „Jetzt habe ich eine sitzende Bürotätigkeit. Mit Hilfe des Betriebsrates war der Wechsel möglich.“ Wie Simones Beispiel zeigt, lohnt sich das Gespräch mit dem Arbeitgeber. Gemeinsam lässt sich eine Lösung finden, wie Dein Arbeitsplatz an Deine Bedürfnisse angepasst werden kann.

Du möchtest mehr über PPMS erfahren? Dann bestell Dir unsere Broschüre „Diagnose PPMS – Leben mit Primär Progredienter Multipler Sklerose“. Als Ergänzung zur MS-Broschüre wurde diese speziell für PPMS-Betroffene entwickelt. Du kannst Dir Dein Exemplar ganz einfach im Servicebereich oder telefonisch über unsere kostenlose Servicenummer– 0800.1010800 – bestellen.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00003220

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